Zahnarztpraxis für Endodontologie im Maximum

Dr. (UMF Temeschburg) Tom Schloss, M.Sc. Endodontologie
Adjunct Assistant Professor, University of Pennsylvania
Dr. Jürgen Wollner | Zahnarzt
Tätigkeitsschwerpunkt Endodontologie
Dr. Christoph Diezemann | Zahnarzt
Tätigkeitsschwerpunkt Endodontologie
Erik Kirchner | Zahnarzt
Tätigkeitsschwerpunkt Endodontologie
Dr. Julia Diezemann | Zahnärztin

CORONA-PANDEMIE: WICHTIGE INFORMATIONEN FÜR UNSERE PATIENTEN!

Unsere Praxis bleibt auch in der CORONA-Krise bis auf weiteres geöffnet und die Termine werden von uns eingehalten.

Falls Sie wegen des CORONA-Virus Bedenken haben, Ihren Termin bei uns wahrzunehmen, hierzu kurz folgende wichtige Informationen:

Warum kann eine Wurzelkanalbehandlung gerade während der Corona-Pandemie wichtig sein?

Als endodontologische Fachpraxis ist das Ziel unserer Behandlungen die Beseitigung chronischer oder akuter Entzündungen, die das Immunsystem unserer Patienten belasten, oftmals ohne dass der/die Patient/in Beschwerden hat oder dies überhaupt bemerkt.

Chronische Entzündungsherde schwächen das Immunsystem, so dass der Patient im Falle einer Infektion (z.B. COVID-19, Influenza, etc.) möglicherweise eine reduzierte Abwehrlage hat und so die Gefahr für schwere Krankheitsverläufe steigen kann. Während der Wurzelkanalbehandlung eines Zahns wird eine vollständige Bakterieneliminierung angestrebt, so dass der Rückgang der Entzündung unmittelbar mit Abschluss der Behandlungssitzung beginnt.

Wie hoch ist die Gefahr, sich in unserer Praxis zu infizieren?

Je höher die Patientenfrequenz einer Praxis, desto höher ist das Risiko sich zu infizieren. Da uns am Tag nur ca. 4 Patienten/ Zahnarzt besuchen, ist die Infektionsgefahr bei uns naturgemäß sehr gering.

Dennoch haben wir Desinfektionsmaßnahmen eingeführt die weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausreichen.

Besteht ein Infektionsrisiko durch Aerosolbildung?

Aktuell wird vor dem Infektionsrisiko durch Aerosolbildung bei der Zahnbehandlung gewarnt. Dies ist grundsätzlich richtig. Dabei ist gemeint, dass durch das Kühlspray des Bohrers (ein Wasser/Luft-gemisch) eine „Feuchtigkeitswolke“ entsteht, die Viren aus dem Speichel des Patienten aufnimmt und in der näheren Umgebung des Mundes verteilt.

Raumluftdesinfektion nach OP-Standard

Um die Infektionsgefahr durch Aerosol auszuschalten haben wir unsere Behandlungsräume mit einem modernen Luftdesinfektionssystem nach ISO 13485 ausgestattet. Dabei wird mittels einem kombinierten Filtersystem aus UV-C Strahlung, Ozon, HEPA (High Efficiency Particulate Air filter)/ ULPA (Ultra Low Penetration Air filter) die Raumluft (Aerosol) während der Behandlung fortwährend zu mehr als 96% desinfiziert. Das System (Fa. Teknomar) wird sonst in Operationssälen, Intensivstationen und Laboratorien, sowie in Reinräumen und der Kerntechnik eingesetzt.

Zusätzlich werden zwischen zwei Behandlungen Raumluft und Oberflächen mit UV-C bestrahlt (Fa. Purion), was zu einer vollständigen Desinfektion führt, bevor der nächste Patient den Raum betritt. Das alles geschieht zusätzlich zu den sonst vorgeschriebenen und üblichen Hygienemaßnahmen. Somit werden Übertragungswege für Infektionen (SARS-CoV-2, Influenza-Viren, MRE, MRSA, usw.) zwischen den einzelnen Patienten und unserem Behandlungsteam mit größtmöglicher Sicherheit wirksam unterbunden.

Abschirmung mit Kofferdam

Das Infektionsrisiko durch Aerosolbildung war auch schon vor der Einführung der gerade beschriebenen Maßnahmen zur Raumluftdesinfektion sehr gering:

Wurzelkanalbehandlungen werden von uns grundsätzlich seit jeher unter Operationsmikoskop und Abschirmung mit Kofferdam durchgeführt. Dies soll verhindern, dass Speichel während der Behandlung in den geöffneten Zahn gelangen kann. Dabei liegt nur der Zahn frei und der Mund des Patienten ist komplett „abgeschottet“. Während der Behandlung wird dieser Zahn fast permanent mit Desinfektionslösung geflutet. Der hermetisch abdichtende Kofferdam soll dabei auch verhindern dass Desinfektionslösungen in die Mundhöhle gelangen. Ein Aufwirbeln und Weitertragen von Viren im Speichel durch Aerosole ist so erst gar nicht möglich.

Wenn Sie schon einmal bei uns waren, ist Ihnen das Verfahren außerdem auch als großer Komfortgewinn für Sie als Patienten bekannt.

Abbildung einer Abschirmung durch Kofferdam
Abbildung einer Abschirmung durch Kofferdam

Werden in der Praxis ausreichende Hygienemaßnahmen durchgeführt?

Die Qualität von Hygienemaßnahmen in Zahnarztpraxen wird routinemäßig durch die bayerische Gewerbeaufsicht in Form von Praxisbegehungen kontrolliert.

Wir sind erst kürzlich (Februar 2020) von der bayerischen Gewerbeaufsicht begangen worden. Hierbei wurde uns ein herausragendes Hygienemanagement bescheinigt, das wir nun, aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie noch weiter verschärft haben. Auch sind wir aktuell noch mit ausreichend Schutzkleidung ausgestattet.

Patienten die einer Risikogruppe angehören

Ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe mit COVID-19 wurde für folgende Patientengruppen berichtet:

  • Patienten über 65 Jahre
  • chronische Lungenerkrankungen (COPD, Asthma, Lungenfibrose)
  • Herzerkrankungen (KHK, Herzinsuffizienz, schlecht eingestellter Bluthochdruck)
  • schlecht eingestellter Diabetes
  • Krebspatienten
  • Immunsupprimierte Patienten (Autoimmunkrankheiten)
  • Niereninsuffizienz

Falls Sie einer Risikogruppe angehören sollten, teilen Sie uns das bitte schon bei der telefonischen Terminvereinbarung mit. Wir werden alles unternehmen um ein Infektionsrisiko zu minimieren, ob das nun besondere Behandlungzeiten und Schutzmaßnahmen sind oder im Bedarfsfall ein Abholservice zum Behandlungstermin.

Wir sind derzeit also weiterhin da um Ihnen zu helfen, weil es gerade jetzt wichtig ist!

Informationen in den Medien:

Endodontologische Fachpraxen wie unsere gibt es in Deutschland nur sehr wenige und spielen in den Überlegungen zahnärztlicher Verbände oder Institutionen kaum eine Rolle. Daher kann es sein, dass von zahnärztlichen Verbänden und Institutionen oder der Politik allgemeine Empfehlungen oder Restriktionen zum Infektionsschutz ausgesprochen werden, die auf eine endodontologische Fachpraxis entweder nur bedingt zutreffen oder aber längst von uns umgesetzt werden.

Wurzelkanalbehandlungen gelten grundsätzlich als notwendige therapeutische Maßnahmen, die chronische und akute Erkrankungen oder Schmerzzustände beseitigen sollen. Deshalb rechnen wir kaum mit Einschränkungen seitens der Behörden.

Die Entwicklung einer Pandemie kann sehr dynamisch erfolgen. Sollten daher künfig weitere Maßnahmen erforderlich sein, werden wir Sie umgehend informieren!

Wenn Sie zu uns kommen, beachten Sie bitte die aktuell erforderlichen Vorsichtsmassnahmen:

  • Falls Sie Erkrankungssymptome an sich selbst bemerken oder diesbezüglich unsicher sind, kürzlich ein Risikogebiet bereist haben oder Kontakt zu einem bestätigten Infektionsfall hatten, rufen Sie uns bitte an!
  • Falls Sie einer oben genannten Risikogruppe angehören, teilen Sie uns das bitte mit!
  • Halten Sie beim Betreten der Praxis an der Rezeption einen Abstand zu anderen und den Mitarbeitern von 1,5 m ein (Im Behandlungszimmer werden Sie wie gewohnt abgedeckt.)!
  • Nehmen Sie beim Betreten der Praxis bitte die Möglichkeit zur Händehygiene wahr!
  • Auf Begrüßung per Handschlag wird aktuell natürlich verzichtet.
  • Die größere Gefahr einer Infektion birgt die Anreise. Bitte versuchen Sie den eigenen PKW zu nutzen oder sich fahren zu lassen und nutzen Sie unsere Tiefgarage, aus der ein Fahrstuhl direkt in die Praxis führt.
  • In öffentliche Verkehrsmittel und beim Einkaufen empfehlen wir einen Mund-Nasenschutz, den Sie von uns (gratis) bekommen können.

Wir bemühen uns Ihren Termin pünktlich einzuhalten und Wartezeiten zu vermeiden. Dennoch kann es bei schwierigen Behandlungsfällen auch mal zu Zeitverzug kommen. Gegebenenfalls werden wir Sie kurzfristig per Anruf oder SMS informieren!

Wenn Sie noch Fragen zu Ihrem Termin haben, rufen Sie uns gerne an!